Presselounge / Liberate Medical
Die non-invasive Stimulierung kann dazu beitragen, die Weaningzeit deutlich zu verkürzen. (Bild: istockphoto/Liberate Medical)
Neues Verfahren zur Verkürzung der mechanischen Beatmung:
Aufatmen für Patienten und Intensivpflegepersonal!
// Neues, bisher einmaliges nicht-invasives Verfahren „VentFree“ kann die Beatmungszeit deutlich verkürzen
// Neuromuskuläre Elektrostimulation trainiert exspiratorische Atemmuskel, auch während Patienten sediert sind
// Positive Auswirkungen auf die Patienten-Gesundheit sowie die personellen und finanziellen Belastungen der Intensivstationen
// CE-zertifiziert, Notfallzulassung der FDA aufgrund der Covid-19-Pandemie
1. Juni 2021. – Ab sofort ist auch in Deutschland das neue CE-zertifizierte Verfahren zur Verkürzung der mechanischen Beatmung „VentFree“ verfügbar! Die bisher einzigartige nicht-invasive Therapielösung, entwickelt in den USA, hat das Potenzial, die Beatmungszeit auf Intensivstationen auf einfache Art und Weise deutlich zu verkürzen! Eine gute Nachricht, gerade während der Covid-19-Pandemie, bei der sehr viele Menschen künstlich beatmet werden müssen und in der intensivmedizinische Behandlungsteams unter besonderem Druck stehen. Im Herbst 2019 erhielt „VentFree“ die CE-Kennzeichnung in der Europäischen Union und im Mai 2020 die FDA-Notfallzulassung für den Einsatz während der COVID-19-Pandemie (FDA Breakthrough Device Designation). Das Verfahren ist in Deutschland, der Schweiz und in den Niederlanden bereits in sieben Kliniken im Testlauf eingeführt.
Non-invasive neuromuskuläre Elektrostimulation ab Tag 1
Die Zielgruppe der neuen Therapie sind alle beatmungspflichtigen Patienten, die voraussichtlich länger als vier Tage invasiv beatmet werden müssen. Die Therapie basiert auf einer nicht-invasiven Elektrostimulation der exspiratorischen Atemmuskulatur mechanisch beatmeter Patientinnen und Patienten. Die lateralen Bauchwandmuskeln werden durch den Atemmuskelstimulator „VentFree“ auch bei bestehender Sedierung gezielt aktiviert und kontrahieren synchron mit der Ausatmung. Die Stimulierung kann bereits am ersten Tag beginnen und so dazu beitragen, die schnell einsetzende Muskelatrophie abzumildern und dadurch die Eigenatmung nach der künstlichen Beatmung signifikant zu verbessern und die Weaningzeit entsprechend deutlich zu verkürzen.
Erleichterung für Patienten und Intensivstationen
Studien* zeigen, dass die Beatmungszeit der Patienten deutlich verringert werden kann. Dies wirkt sich gleichermaßen positiv auf die Patienten-Gesundheit wie die personellen und finanziellen Belastungen der Intensivstationen aus. Diese bahnbrechende Lösung ist für das Intensivpersonal schnell, äußerst einfach und unkompliziert anzuwenden. Obendrein wird die Kapazität der Beatmungsgeräte auf der Intensivstation erhöht, da diese schneller wieder für andere Patienten verfügbar sind.
(*Studien: McCaughey et al. Critical Care (2019) 23:261; Jonkman et al. Critical Care (2020) 24:628; Zhong-Hua Shi et al. Intensive Care Med (2019), Springer)
Verkürzung des Weaning mit enormer Bedeutung in der Pandemie
Intensivmedizinische Behandlungsteams stehen aktuell unter enormem Druck. Die Erfolgsaussichten der Beatmungsentwöhnung sind erheblich – mit entsprechend negativen Ergebnissen bei der Liberation von Patienten im prolongierten Weaning. In einem Positionspapier machten jüngst elf renommierte deutsche Fach-Institute und spezialisierte Kliniken sowie ein Autorenteam mit M. Westhoff et al. (Pneumologie 2020/12) auf die dringende strukturierte Verbesserung der Beatmungsentwöhnung aufmerksam! Die Neuheit kann dabei einen wertvollen Beitrag leisten, die fordernde Situation auf den Intensivstationen zu entschärfen.
Enormes Verbesserungspotenzial
Es gibt in Deutschland zirka 30.000 Intensivmedizin-Betten mit Beatmungskapazitäten. Vor COVID 19 wurden pro Jahr in etwa 450.000 Patienten invasiv beatmet. 40% der Patienten die länger als 4 Tage beatmet werden, haben dabei ein erhöhtes Risiko der „prolongierten Entwöhnung“ und genau da setzt die Therapie-Neuheit an.
Entwickelt von Spezialisten
Die neuromuskuläre elektrische Stimulationstechnologie wurde entwickelt und hergestellt von Liberate Medical, einem amerikanischen Medizintechnikunternehmen. Liberate Medical (https://liberatemedical.com.) ist ein Medizintechnikunternehmen, das sich auf neuromuskuläre elektrische Stimulationstechnologie spezialisiert hat, um die Qualität der Versorgung von Patienten mit Atemwegserkrankungen zu verbessern und Kosten zu senken. Der Fokus liegt auf der Unterstützung der Entwöhnung vom Beatmungsgerät durch gezielte Stimulation der exspiratorischen Muskeln. Die Innovation „VentFree“ wurde von einem Expertenteam entwickelt und in den Niederlanden sowie Australien erfolgreich getestet. Die CE Zulassung wurde im Ende 2019 erreicht und in den USA gilt seit Mai 2020 die Emergency Use Authorization der FDA im Rahmen der COVID Pandemie. Zwei klinische Studien (in Australien und den Niederlanden) zeigen Sicherheit und Wirksamkeit. Das Unternehmen Liberate Medical ist in Louisville, Kentucky ansässig und wurde im Jahr 2013 gegründet.
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Diese Meldung wurde im Auftrag von Liberate Medical erstellt:
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Bildmaterial s.u. / Bildunterschriften:
Bild 1: Die non-invasive Stimulierung kann dazu beitragen, die Weaningzeit deutlich zu verkürzen. (Quelle: istockphoto/Liberate Medical)
Bild 2: VentFree Atemmuskel-Stimulator von Liberate (Quelle: Liberate Medical)
Bild 3: Studien zeigen, dass die Beatmungszeit der Patienten mit der neuen Technologie deutlich verringert werden kann. (Bildquelle: Liberate Medical 2021)
Bild 4: VentFree, Atemmuskel-Stimulator von Liberate (Quelle: Liberate Medical)
Bild 5: Thorsten Waloschek, Liberate Medical (Quelle: Liberate Medical)
Bild 6: Das Funktionsprinzip von VentFree, Liberate Medical (Quelle: Liberate Medical)
Film:
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